Hallo ๐ mein Name ist Florian Schleicher und das ist der FutureStrategies Newsletter von FutureS. Schรถn, dass du mitliest ๐ Wenn du strategisches Marketing lernen willst, ist meine Simple & Sustainable Marketing Academy genau richtig fรผr dich.
Heute teile ich eine Prรคsentation und einen Trip Down Memory Lane.
Vor ziemlich genau 12 Jahren habe ich meine Diplomarbeit abgegeben. Das Thema, das mich damals unglaublich fasziniert hat, war, wie sich unsere Art zu kommunizieren durch digitale Medien verรคndert und was das mit der Kommunikation von Marken macht bzw. wie sie darauf reagieren kรถnnen.
Zur zeitlichen Einordnung: 2010 gab es Instagram noch nicht, Pinterest ein paar Monate und Facebook hatte 16% seiner heutigen UserInnenzahlen.
Einige meiner StudienkollegInnen meinten, ich sollte mich doch auf ein โechtesโ Marketingthema wie klassische Werbung - also TV, Radio, Print, Out-of-Home - fokussieren, und nicht auf einen โHypeโ, der sich sicher bald รผberholen wird.
Aber ich dachte mir, dass da etwas dahinter steckt, das bleiben wird. Weil auch das gesprochene Wort, das gedruckte Buch und Massenmedien uns und unsere Kultur nachhaltig verรคndert haben.
โWhen technology shifts, it bends the culture.โ
Kevin Kelly, 2008
100 gelesene Bรผcher, 6 Interviews mit damaligen Social Media Vorreitern (checkfelix, SPAR, Manner, voestalpine, Casinos Austria und Vรถslauer - Fun Fact: Der damals grรถรte Account dieser Unternehmen hatte 4.700 Fans auf Facebook) und stundenlange Deep-Work-Session spรคter hatte ich mein Ergebnis:
10 Faktoren, welche die digitale Kommunikationskultur von der bisher anlogen unterscheiden:
Und warum schreibe ich jetzt, 12 Jahre spรคter, darรผber?
Ich bin der festen รberzeugung, dass diese Faktoren nach wie vor aktuell sind und helfen kรถnnen, zu verstehen, welche Herausforderungen wir heute im Marketing haben. Teilweise ist dieses Verstรคndnis der Verรคnderung noch immer nicht in den Marketingabteilungen angekommen. Es wird noch kommuniziert, als wรคre alles analog wie immer.
โExternal technologies transform us. They transform us at a physiological level, at a psychological level, and at a social-emotional level.โ
Maryanne Wolfย
Jetzt zu meiner Lieblingsfrage - โIst das gut?โ
Ist es gut, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne zurรผckgeht? Dass sich Laien als ExpertInnen positionieren und den Journalismus in eine Sensationsgeilheit treiben, um mitzuhalten? Dass junge Generationen immer mehr an ihre Smartphones (und aktuell TikTok) gebunden sind?
Auf einer persรถnlichen Ebene kรถnnen wir es schade finden, uns dagegen wehren und GesetzgeberInnen wรคhlen, die unsere Glaubensrichtungen vertreten.
Aber auf Marketingebene ist es egal. Es ist einfach so.
Die wirklich wichtige Frage ist: โWie gehen wir als Unternehmen damit um und darauf ein?โ
Die Prรคsentation
Das ist also mein Versuch, ein Stรผck meines Wissens - mit einer aktualisierten und modernisierten Prรคsentation (meine 12 Jahre alte Version mรถchte ich niemandem zumuten) รผber digitale Kommunikationskultur zu teilen.
Disclaimer: Einige Inhalte sind gesperrt, auf Anfrage halte ich die gesamte Prรคsentation mit allen Insights, Beispielen und wissenschaftlichen Grundlagen gerne als Vortrag oder im Workshopformat.
In abgewandelter und vollstรคndiger Version habe ich diese Unterlagen so vor ein paar Monaten bei einem Kunden prรคsentiert und dabei geholfen, den digitalen Raum etwas mehr zu verstehen und auch aktuelle Trends besser einordnen zu kรถnnen.
Ist das neu?
Letzte Woche traf ich einen geschรคtzten Ex-Kollegen, der mir sagte: โDas haben wir ja alles schon vor 10 Jahren Unternehmen beigebracht.โ Ja - absolut.
Und manches davon ist
a) noch immer nicht angekommen und
b) nach wie vor eine Hilfestellung, um Trends wie TikTok oder BeReal zu erklรคren.
Medien und deren Nutzung beeinflussen und prรคgen die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren, und damit auch unsere Kommunikationskultur.
Verรคnderungen
Wir haben sehr hรคufig Angst vor Verรคnderungen. Gerade, wenn unsere Kultur sich verรคndert. Als das gedruckte Buch massenfรคhig wurde, hatten Menschen Angst, dass es schlecht fรผr ihre Kinder sein kรถnnte, weil sie nicht mehr so aktiv mit der Natur interagieren.
Als zukunftsgerichtete MarketingexpertInnen ist es unsere Aufgabe, die Kommunikationskultur zu verstehen und auf sie einzugehen.
รbrigens: Jetzt stehen wir vor der 6. Medienrevolution mit Web 3.0. Hรถchste Zeit also, auch diese Verรคnderungen zu analysieren und zu verstehen.
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