đ 3 BĂŒcher ĂŒber Strategie, Wirkung und Weitblick
Strategie beginnt im Kopf. Und im Alltag. Hier sind meine 3 Buchtipps ĂŒber strategisches Denken, das mit Beobachtung, klarer Positionierung und mutigem Vorausdenken entsteht. FĂŒr besseres Marketing.
Hallo đ mein Name ist Florian Schleicher und das ist der FutureStrategies Newsletter. Schön, dass du mitliest đ
Richtig gute Strategieprojekte beginnen mit einem Perspektivenwechsel.
Einem neuen Blickwinkel.
Einem âSo habe ich das noch nie gesehenâ-Moment, der alles in Bewegung setzt.
Deshalb liebe ich BĂŒcher, die genau das schaffen.
Die ohne Buzzwords auskommen.
Die unbequeme Fragen stellen â und praktische Antworten liefern.
Also falls du noch Inspiration fĂŒr deine Sommer-Leseliste rund um Marketing und Strategien suchst - hier ist sie:
Drei BĂŒcher, die zeigen, dass strategisches Denken nicht im Elfenbeinturm entsteht â sondern im Alltag.
Im genauen Beobachten. Im klaren Positionieren. Und im mutigen Vorausdenken.
Denn Strategie ist keine PowerPoint â sie ist eine Denkweise, die Orientierung gibt und Richtung schafft.
1ïžâŁ Lead from the Future von Mark W. Johnson & Josh Suskewicz
Perfekt fĂŒr:
FĂŒhrungskrĂ€fte, StrategInnen, Innovationsverantwortliche.
Zeigt, warum und wie Vision handlungsleitend wird â nicht nur inspirierend.
Johnson & Suskewicz zeigen, wie man von der Vision zum klaren Plan kommt â statt im TagesgeschĂ€ft stecken zu bleiben.
Ein strategisches Buch â im besten Sinn.
Der Untertitel âHow to Turn Visionary Thinking Into Breakthrough Growthâ ist Programm in diesem Buch, das fĂŒr mich rasch zu einem meiner strategischen LieblingsbĂŒcher wurde.
WĂ€hrend andere BĂŒcher erklĂ€ren, wie man Probleme löst, zeigt dieses, wie man Zukunft denkt. Und zwar nicht als Vision Poster. Sondern als unternehmerische Disziplin: von der Zukunft aus rĂŒckwĂ€rts planen.
âMost companies are trapped in today. Visionary companies act from the future.â
Mark W. Johnson & Josh Suskewicz
FĂŒr mich ist das Buch ein gutes GegenstĂŒck zur - leider oft durch Quartalsberichte geprĂ€gten - RealitĂ€t von kurzfristiger ReaktivitĂ€t. Es macht Lust auf langfristiges Denken â eine absolute Notwendigkeit fĂŒr gute Strategiearbeit.
Unser kommendes Jahrzehnt wird fĂŒr herkömmliche, auf die Gegenwart ausgerichtete Marketingstrategien viel zu turbulent sein. MarketingleiterInnen, CEOs, Nachhaltigkeitsverantwortliche oder InnovationsmanagerInnen mĂŒssen aus der Zukunft zurĂŒckblicken, aber jetzt handeln.
Ein gutes Add-On: Das Buch ist voller realer Fallstudien aus Unternehmen wie Amazon oder NestlĂ©, und macht deutlich, wie man in Szenarien denkt, sie in Businessmodelle ĂŒbertrĂ€gt â und daraus Wachstum ableitet.
Den Future-back-Prozess nutze ich schon lÀnger in meinen Marketing- und Strategie Workshops. Die Beispiele aus dem Buch haben mir geholfen, meine eigene Methode nochmals schÀrfer zu gestalten.
2ïžâŁ Do/Interesting: Notice. Collect. Share. von Russell Davies
Perfekt fĂŒr:
StrategInnen, Kreative und alle, die interessante Gedanken produzieren wollen â nicht nur interessante PrĂ€sentationen.
Wie man Relevanz kultiviert â durch Neugier, Sammeln, Teilen.
Russel Davies und GastautorInnen bringen uns bei, die Welt anders zu sehen.
Unser Alltag ist ĂŒberladen. Aber achten wir auf die ârichtigenâ Signale? Nehmen wir sie bewusst wahr oder gehen sie in der allgemeinen BeschĂ€ftigtheit, die wir haben, unter?
Das Buch gibt spannende neue Perspektiven in kurzen Kapiteln: von der Gewohnheit, tĂ€glich eine kleine, interessante Beobachtung festzuhalten, ĂŒber die Idee, sich ein analoges Scrapbook anzulegen, bis hin zum Vorschlag, eine eigene Event-Reihe zu starten.
Und alles wird ohne Druck beschrieben â als Einladung, nicht als Erwartung.
Do/Interesting ist eines der bescheidensten und gleichzeitig inspirierendsten BĂŒcher, das ich in den letzten Monaten gelesen habe.
Und vielleicht sogar das wirksamste Buch fĂŒr mehr KreativitĂ€t.
Davies und eine bunte Reihe an GastautorInnen, die er kuratiert hat, zeigen, wie wir ein Leben fĂŒhren können, das interessanter wird â nicht fĂŒr andere, sondern fĂŒrs eigene Denken. Und wie dieses Denken zur Quelle strategischer Kraft wird.
âInteresting isnât something you are. Itâs something you do. Donât hunt for diamonds. Get fascinated by pebbles.â
Russel Davies
Er beschreibt das als Dreiklang: Notice. Collect. Share.
Dieses Buch hat mir einmal mehr gezeigt: Wer gute Ideen will, muss sie zuerst bemerken. Strategische Klarheit beginnt mit einem anderen Blick auf den Alltag. Nicht mit Templates. Nicht mit Methoden. Sondern mit der Entscheidung, hinzuschauen.
Das letzte Kapitel war fĂŒr mich sogar der AnstoĂ, ein neues Projekt zu starten: Entrepreneurs Who Walk - Ein monatlicher Spaziergang fĂŒr UnternehmerInnen (in Wien) â zum Gehen, Denken und Austauschen.
3ïžâŁ The Win Without Pitching Manifesto von Blair Enns
Perfekt fĂŒr:
UnternehmerInnen, die sich mutiger positionieren wollen.
Wie werde ich als Denkpartner wahrgenommen statt als Dienstleister?
Blair Enns zeigt, diese Sichtweise zu verkaufen â ohne sich zu verkaufen.
Ich pitche nicht.
Das war eine bewusste Entscheidung gleich zu Beginn meiner Unternehmerreise. Und in den letzten drei Jahren habe ich genau ein einziges Mal an einem Pitch teilgenommen.
Warum? Weil strategische Arbeit Wert hat â von Anfang an. Und weil ich glaube, dass echte Partnerschaft nicht in PowerPoint-Zirkussen beginnt.
Genau deshalb hat mich âThe Win Without Pitching Manifesto â von Blair Enns sofort angesprochen.
Enns plĂ€diert fĂŒr ein Ende der Gratismuster, der vorschnellen Lösungen, der Ăberzeugungsshows. Stattdessen zeigt er einen Weg, wie wir als DenkpartnerInnen auftreten â nicht als DienstleisterInnen auf Abruf.
âWe are hired to begin at the beginning. Like the medical professionals that our four-phase model of diagnose, prescribe, apply and reapply suggests, our highest value offering is our ability to bring new perspective and understanding to our clientsâ problems.â
Blair Enns, The Win Without Pitching Manifesto
Diesen Anspruch teile ich.
Ich investiere viel Zeit, um mit meinen KundInnen genau zu verstehen, welches Problem wir wirklich lösen wollen â bevor wir eine Lösung erarbeiten. Die Diagnose ist oft der wichtigste Schritt. Und sie ist ein Wert fĂŒr sich.
Den Wert dieser GesprÀche bringt Blair Enns wunderbar auf den Punkt:
âPresenting is a tool of swaying, while conversing is a tool of weighing. Through the former we try to convince people to hire us. Through the latter we try to determine if both parties would be well served by working together.â
Blair Enns
Ein guter Pitch mag beeindrucken.
Aber ein gutes GesprÀch entscheidet, ob wir gemeinsam Wirkung erzielen können.
Und davor mĂŒssen wir â wie das Buch betont â inspirieren.
Was ich deshalb mache, ist, meine Gedanken, Insights und Inspiration zu teilen, wie hier im Newsletter, auf Linkedin oder Instagram. Denn:
âA well-written piece is often more compelling than a deck or proposal. It demonstrates your expertise and value without needing a single slide.â
Zoe Scaman, Strategin in Going Solo
All meine Angebote sind maĂgeschneidert. Keine Rahmenpakete. Kein Copy-Paste. Wer mit mir arbeitet, bekommt meine volle Energie, Klarheit und Erfahrung â und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Aber davor steht immer ein GesprĂ€ch. Ein gemeinsames AbwĂ€gen. Und der Mut, auch mal Nein zu sagen, um dann mit voller Ăberzeugung Ja sagen zu können.
đĄ Noch mehr Input gesucht?
Den nÀchsten Deep Dive von mir gibt es Ende des Sommers.
Ich nehme mir etwas Zeit, um Energien zu tanken und ganz nach dem Beispiel von âDo/Interestingâ Neues zu entdecken und zu sammeln, um es dann wieder zu teilen.
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